Foto: Felicitas von Lutzau

RAY MASTER CLASS
PRESENTATION

Samstag, 26. Mai, 18.30 Uhr

Gespräch in der Ausstellung mit Arno Rafael Minkkinen und Studierenden der Hochschule Darmstadt, Hochschule für Gestaltung Offenbach, Kunsthochschule Mainz und Staatliche Hochschule für Bildende Künste Städelschule

N E X U S­­­
RAY MASTER AUSSTELLUNG

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Künstler Georges Braque und Man Ray des Öfteren Kunstgeheimnisse bei einem oder auch zwei Gläsern Wein in Paris ausgetauscht haben. Auf jeden Fall prägten Braques Prinzipien und Man Rays Praxis grundlegend die Auseinandersetzung der RAY MASTER CLASS, die zum ersten Mal mit elf Studentinnen und Studenten in diesem Frühjahr stattfand. „Aus beschränkten Mitteln“, sagte Braque, „entstehen neue Formen.“ Und es war natürlich Man Ray der immer wieder bewies, dass Braque damit genau richtig lag. Ausgehend von diesen Einschränkungen nämlich entdeckt ein Künstler erst, was er kann; und ebenso kritisch, was er nicht kann. Braque und Man Ray sind künstlerisch unterschiedliche Wege gegangen, sie arbeiteten nicht an Projekten, die Anfang, Mitte und Ende hatten, auch hatten sie keine spezifischen Lösungen für bestimmte kuratorische Ziele. Stattdessen suchten sie, wie auch die RAY MASTER CLASS, nach einer weitaus größeren Herausforderung: Der, eine lebenslange Vision zu entwickeln, die ein starkes Durchhaltevermögen und eine klare Haltung voraussetzt, mit der jede künstlerische Arbeit ganz individuell entwickelt wird, man sich dabei aber dennoch immer treu bleibt. Etwas extrem, könnte man sagen, wenn man die Fülle an projektgetriebener Studentenarbeit heute betrachtet.

Studentinnen und Studenten der RAY MASTER CLASS — einem experimentellen Nexus, bestehend aus elf sehr verschiedenen, jedoch sehr kreativen Seelen — präsentieren hier eine Auswahl ihrer Versuche konsequent zu bleiben, das zeitliche aus dem Zeitgenössischen heraus zu nehmen, und damit zu beginnen, lebenslange Visionen zu erschaffen, die eine breite Masse erreichen wollen und es deshalb auch tun werden. Allein ihre sehr unterschiedlichen Herangehensweisen lassen hoffen, dass die linsenbasierte Kunst weiterhin so lebhaft und bedeutungsvoll wie eh und je bleibt.

Kunst ist sichtbar gemachtes Risiko. — Arno Rafael Minkkinen

RAY MASTER CLASS Studentinnen und Studenten: Joschua Yesni Arnaut (*1989 DE), Laura Brichta (*1991 DE), Stephan Braubach (*1989 DE), Alice Glagau (*1990 DE), Onur Gökmen (*1985 TR), Siri Hagberg (*1992 SE), Laura De Luca (*1995 DE), Felicitas von Lutzau (*1988 DE), Hannah Moser (*1990 DE), Ivan Murzin (*1985 RU), Philipp Rabe (*1993 DE), Felix Schöppner (*1990 DE)

Arno Rafael Minkkinen erhielt seinen Master of Fine Art (MFA) in Fotografie an der Rhode Island School of Design. Seit Mitte der 1970er Jahre ist er weltweit als Hochschullehrer tätig und arbeitete zudem als Kurator und Essayist. Er war als Professor für Kunst an der University of Massachusetts, Lowell tätig und lehrt an der Aalto Universität in Helsinki. 2006 wurde Minkkinen mit dem Finnish National Art Prize in Photography ausgezeichnet. Minkkinen lebt in Massachusetts, USA.

Die RAY MASTER CLASS ist eine Kooperation von RAY 2018 und Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main, Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule, Hochschule Darmstadt, Kunsthochschule Mainz. Die RAY MASTER CLASS wurde angeleitet von Arno Rafael Minkkinen und wird von der Crespo Foundation und Olympus unterstützt.

Festivalzentrum im MMK 3

Domstr. 3, Frankfurt am Main

Presse- und Informationszentrum, Loungearea mit Bücherecke, Bar mit Getränken und Snacks sowie Workshop-Angebote für Familien und Kinder.

Öffnungszeiten

Do–Fr: 10–22 Uhr Sa: 10–19 Uhr So: 11-18 Uhr